Montag, 22. Februar 2010

Die deutsche Sicht der Dinge

Eine neue Kategorie, ganz im Sinne des leider eingestellten "TrueHopp Network Shootaround", soll von nun an regelmäßig einen Überblick über interessante und vor allem lesenswerte Beiträge zur Basketballwelt aus Deutschland geben. Das Themenspektrum ist dabei grundsätlich Basketball insgesamt - also auch BBL, Euro-Cup, Euroleague oder andere europäische Spielklassen. Falls jemand einen seiner Meinung nach gelungenen Artikel vermisst oder ich gar einen wichtigen Blog übersehen habe, schreibt mir ruhig.

LeBron James geht zu den Nets: Christian Gerne sieht die Nets als logische Wahl, sollte sich James im Sommer daran interessiert sein, zu einem Team mit möglichst langfristiger Perspektive zu gehen: "Doch kommen wir zurück zu den New Jersey Nets. Während New York James nur einen Kader bieten kann, der sich aktuell eher als Überraschungsei darstellt, besitzen die Nets eigentlich schon alles, was man für eine Dynastie braucht, abgesehen von einem echten Star.

Das Team verfügt über viele junge Talente, wie Brook Lopez, Chris Douglas-Roberts, Terrence Williams, Yi Jianlian oder Courtney Lee, dazu noch Devin Harris, der bereits ansatzweise gezeigt hat, über welches Potenzial er verfügt. Ein weitere Vorteil: Aufgrund der Verträge und Team-Optionen, dürfte der aktuelle Kader den Nets langfristig und relativ günstig erhalten bleiben. So rangieren die Gesamtgehälter der Spieler nur wenige Millionen über denen der Knicks, was bei einer Verpflichtung von LeBron James einen weiteren Co-Star nicht ausschließt."

Die Topverdiener der NBA: David Lorenz zeigt in seiner Analyse zu den NBA-Gehältern die Verschwendungssucht etlicher GMs auf: "Auffällig bei den nachweislichen Fehlinvestitionen ist, dass vor allem Spieler auf der Centerposition betroffen sind. Das bestätigt die aktuelle Lage der NBA, in der talentierte oder hoffnungsvolle Big-Men eine Mangelware darstellen. Also schüttet man Akteure, die halbwegs rebounden und punkten können und dazu mindestens 2,08 Meter messen, frühzeitig mit Geld zu, um sie langfristig unter Vertrag zu nehmen. Als da wären Tyson Chandler, Brad Miller, Eddy Curry oder Samuel Dalembert.

Das mit Abstand krasseste Beispiel verschwendeten Geldes neben Eddy Curry stellt dabei der Vertrag von Bobby Simmons dar. Bobby wer? Simmons verdient bei den New Jersey Nets in der laufenden Saison rund 10,5 Millionen US-Dollar. Für sein fürstliches Gehalt erzielt der 28-jährige Shooting-Guard 2009/2010 pro Partie 5,3 Punkte und 2,7 Rebounds."

Gilbert Arenas - der Mann, der die NBA rettete: Alex bedankt sich öffentlich bei Gilbert Arenas für sein Fehlverhalten, der den Trade von Jamison möglich machte: "Ohne die Suspendierung von Arenas wären Butler und Jamison möglicherweise nicht getradet worden, weil ihnen vielleicht noch eine zweite gemeinsame Saison gewährt wäre um zu zeigen, dass sie es doch können.
Arenas verzockt sich gewaltig. Die Wizards ohne Star-Player. Nix funktioniert. Logische Konsequenz? Neuaufbau.
Ich als Cavaliers-Fan möchte mich in aller Öffentlichkeit bei Gilbert Arenas bedanken. Nach all den Playoff Battles hat er sich als echter Freund bewiesen!"

Tracy McGrady kann's immer noch: Thomas Käckenmeister hat sich näher mit dem ersten Spiel McGradys im Knicks-Trikot befasst und sieht eine rosige Zukunft für den 30-jährigen: "Mein Eindruck: Der 29-Jährige hat es immer noch drauf! Nicht nur ein hübscher Bodenpass über das halbe Feld im Break zu Al Harrington oder der berüchtigte Drive oder Up-and-Under zählen weiterhin zum Repertoire, T-Mac hat das ganze Paket früherer Tage angedeutet."

Brose Baskets müssen sich Bilbao stellen: Schoenen Dunk blickt auf den Gastauftritt der Brose Baskets in Bilbao im Rahmen des EuroCups voraus, räumt Bamberg aber lediglich Außenseiterchancen ein: "Bilbao hat nach dem 55:76 am dritten Spieltag in Bamberg am Dienstag die Chance, sich frühzeitig für das Viertelfinale zu qualifizieren. Ein Auswärtssieg der Brose Baskets, die ihre Reisepläne aufgrund des Lufthansastreiks kurzfristig ändern mussten und statt von Frankfurt am Main nun von Stuttgart abfliegen, würde ihre Chancen auf das erstmalige Erreichen des Viertelfinales zwar immens steigen lassen, die Herausforderung, das baskische Starensemble zu schlagen, ist allerdings gewaltig. Im Hinspiel konnten die Bamberger den offensivstarken Gegner nur ein Viertel lang kontrollieren und blieben im Anschluss ohne Fortune in den eigenen Angriffsbemühungen. Im zweiten Viertel gelangen den Bambergern nur ganze sechs Punkte."

Nicht von dieser Welt: Markus Kaiser porträtiert College-Sensation John Wall und vergleicht ihn mit Derrick Rose: "Tatsächlich erinnert Wall an Rose, den NBA-Neuling des Jahres 2009. Genau wie Caliparis ehemaliger Schützling besitzt auch der zwei Zentimeter größere Wall eine Athletik, die unter Point Guards selten zu sehen ist. 'Die Position des Aufbauspielers hat sich aufgrund junger, athletischer Guards stark verändert', so Wall. 'Moderne Aufbauspieler sind größer und kräftiger als ihre Vorgänger. Trotzdem besitzen sie die Spielübersicht und Passgenauigkeit, die ein Spielgestalter braucht. Ich denke, ich habe diese Eigenschaften.' "

Cavs stecken in der Mini-Krise: Spox.com blickt zurück auf die NBA-Spiele der letzten Nacht und lobt dabei den Backcourt der Orlando Magic für die Leistung in der spielentscheidenden Phase: "In Orlando hatten LeBron James und Co. in der Crunchtime keine Antwort auf Vince Carter, der nach schwachem Beginn 8 seiner 11 Punkten im letzten Viertel erzielte - und mit einem spektakulären Monster-Dunk für das Highlight des Spiels sorgte. Auch Spielmacher Jameer Nelson (18 Punkte, 5 Assists) hatte mit einem Dreier zum 96:88 ganz entscheidenden Anteil am Erfolg der Magic."

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